SAS Forum 2015: Analytics in Graubünden

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20. Januar 2015 im Schweizer Kanton Graubünden: Mehr als 2.500 Personen aus 140 Ländern - führende Wirtschaftsexperten, Politiker und Intellektuelle - kommen in Davos zusammen. Vier Tage lang diskutieren Sie über aktuelle globale Fragen der Wirtschafts-, Umwelt- und Gesundheitspolitik.

Analytics: das Top-Thema der CEOs

Unter ihnen Dennis Nally, Chairman von PricewaterhouseCoopers. Nally erläutert am Eröffnungstag des World Economic Forums, was bei Vorstandsvorsitzenden weltweit ganz oben auf der Agenda steht. Mit dabei hat er die aktuelle Auswertung der jährlichen globalen CEO Studie, die sein Haus zum 18. Mal durchgeführt hat. Die Ergebnisse resultieren aus Interviews mit 1322 CEOs aus 77 Ländern.

Neben Einschätzungen des zukünftigen Wachstums (39% der CEOs sind hier zuversichtlich), den größten Hemmnissen (3 von 4 Vorständen beklagen Überregulierung) wurden die Unternehmenslenker befragt, welche digitalen Technologien den größten Mehrwert für das Business bringen.

CEOs: Analytics schafft den größten Mehrwert

Die Antwort - Daten und ihre Analyse (Analytics) – erscheint zunächst wenig überraschend in einem Umfeld zunehmender Digitalisierung in Wirtschaft und Gesellschaft. Und dennoch: Dass für mehr als 40% der CEOs gerade dieses Thema der wichtigste Treiber für den Unternehmenswert ist, macht deutlich, dass digitale Transformation nicht länger nur als wichtiges Nischenthema von IT-Abteilungen oder einzelnen Unternehmensbereichen gesehen wird. Analytics ist strategisch geworden und Analytics betrifft alle: Alle Abteilungen, alle Hierarchien, alle Branchen. Und das ist neu.

Analytics im Risikomanagement

So lassen etwa die aktuellen Regulierungsanstrengungen (wie BCBS 239 oder ORSA) die Anforderungen an das Risiko-Management sprunghaft ansteigen. Es müssen Geschäftsmodelle überdacht, organisatorische Entscheidungen getroffen und die technischen Voraussetzungen geschaffen werden. "Eine zukunftsfähige Risk-IT-Architektur ermöglicht zukunftsgerichtete Impulse für die Steuerung und bietet so den Rahmen für eine effizientere Steuerung", so Reyk Mikles Marketing Manager bei SAS und spezialisiert auf Business Analytics für Banken und Versicherungen.

Dem Erfindungsreichtum von Betrügern sind kaum Grenzen gesetzt.

"Umso wichtiger ist es, entsprechende technische und analytische Verfahren einzusetzen, die über die bloße Abbildung bereits bekannter Handlungsmuster hinaus neue, möglicherweise missbräuchliche Tatbestände rechtzeitig identifizieren. Es reicht nicht aus, nur das bereits Bekannte in technischen Regeln abzubilden, sondern vielmehr muss gerade die Abweichungen von üblichem oder zu erwartendem Handeln erkannt werden. Der sogenannte Hybridansatz kombiniert dabei verschiedene Datenquellen, analytische Verfahren und Datenmodelle, um eine einheitliche und vollumfängliche Betrachtung des jeweiligen Geschäftsvorfalls zu ermöglichen. Gerade die übergreifenden und miteinander in Zusammenhang stehenden Fälle können dabei identifiziert werden", fasst Mikles zusammen.

Analytics im Marketing

Karsten Winkler aus dem globalen Produktmanagement für Customer Intelligence sieht im Marketing ein prädestiniertes Einsatzfeld für die gewinnbringende Analyse großer Datenmengen: „Die kontinuierlich wachsende Vielfalt an Produkten, Offerten, Kanälen, Aktionen erfordert mehr als nur Klickpfade und Tortendiagramme für ein strategisch ausgerichtetes, kontextbasiertes Marketing. Zentrale Herausforderungen: Die analytische Marketingoptimierung ist einerseits für Marketers intuitiv zugänglich zu gestalten. Andererseits sind im Marketing-Alltag sofort umsetzbare, nachvollziehbare Ergebnisse gefragt. Konzept, quantifizierbarer Mehrwert und Chancen müssen über reine Expertenkreise von Analytikern hinaus im Marketing beworben werden, um Akzeptanz für den neuen Daten-Marketing-Kreislauf zu schaffen.“

Hierbei geht es laut Winkler nicht nur darum, bestehende Datenbestände extensiver zu nutzen, sondern auch neue Datenquellen zu erschließen und sinnvoll in eine Contextual-Marketing-Engine einzubinden. Dies betrifft z. B. Geodaten und unstrukturierte Daten, also beispielsweise Texte, Audio und Video. „Durch deren Analyse eröffnen sich Unternehmen innovative, sehr differenzierte Möglichkeiten für kontextuelles Marketing“, schließt Winkler.

Analytics-Technologie

Dr. Thomas Keil, Marketing Manager bei SAS, ist wenig überrascht davon, dass weltweit Datenmanagement und Analytics auf der CEO-Agenda steht. „Unternehmen, denen es gelingt, ihre Datenschätze mittels einer gezielten Datenstrategie zu heben, haben Vorteile im Wettbewerb. Ziel muss es sein, auf alle relevanten Daten jederzeit zugreifen zu können und gleichzeitig die Einhaltung von Compliance- und Datenschutzregeln zu gewährleisten. Mit der Qualität der Daten steigt auch die Qualität der darauf basierenden Entscheidungen.“

Dass das Interesse an Analytics-Lösungen gerade jetzt überall in den Unternehmen steigt, liegt auch daran, dass es für die Unternehmen technologisch immer einfacher wird, Daten zu erfassen, vorzuhalten und schnell auszuwerten. Insbesondere die Datenplattform Hadoop hat hier einen großen Anteil.

„Unternehmen, die Big Data-Projekte starten, setzen häufig auf Hadoop als neue Datenplattform. Das ist einerseits kostengünstig und flexibel, bringt aber andererseits neue Herausforderungen mit sich. Häufig fehlen die Skills, um eine Datenaufbereitung und Verbindung mit vorhandenen traditionellen Datenquellen effizient herzustellen. Auch kommt es noch mehr darauf an, schnell tiefgehende Einblicke in die gesammelten Datenmengen zu erhalten. Das gelingt mit Datenvisualisierung und Analytics auf und für Hadoop.“, so Dr. Keil, der noch einen weiteren Analytics-Treiber ausgemacht hat: „Durch Cloud-Computing-Techniken lassen sich Analysen im gesamten Unternehmen schneller bereitstellen und die Gesamtbetriebskosten durch niedrigere Hardwarekosten senken. Wenn Unternehmen den Wechsel von einer herkömmlichen IT-Infrastruktur hin zu Cloud-basierten Anwendungen vollziehen, spielen die richtige Wahl der Bereitstellungsart eine zentrale Rolle."

Analytics für alle

Drei Beispiele aus ganz unterschiedlichen Bereichen, die doch eines gemein haben: Überall wächst die Bedeutung von Daten und deren Auswertung in gleichem Tempo, wie die Komplexität von Geschäftsprozessen und ihren wechselseitigen Abhängigkeiten zunimmt. Ob es um ein besseres Kundenverständnis geht, eine genauere Risikoberechnung oder eine Optimierung von Produktion und Logistik: erfolgreiche Unternehmen, sind diejenigen denen es gelingt, ständig steigenden Datenmengen mehrwertbringend zu analysieren.

Fit und up-to-date in Analytics

  • Wo stehen Sie heute in Bezug auf Analytics?
  • In welchen Daten sieht Ihre Firma das größte Potenzial?
  • Welche Unternehmensbereiche setzen schon heute auf eine systematische Datenauswertung – und welche sind die nächsten?

Auf dem neuen SAS Forum am 9. Juni 2015 in Bochum erleben Sie Analytics konkret und praxisnah. Machen Sie sich fit in Analytics, lassen Sie sich inspirieren durch zahlreiche Best Practices und tauschen Sie sich aus mit den Vorreitern aus allen Branchen. Erfahren Sie alles über die Möglichkeiten und die wichtigsten Voraussetzungen für erfolgreiche Analytics-Projekte.

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SAS Forum 2015

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About Author

Jan-Ole Romann

SR MARKETING SPECIALIST

Jan-Ole Romann ist Spezialist für strategisch-analytische Unternehmenssoftware und seit 1999 als Marketingmanager bei SAS. Seine aktuellen Schwerpunkte sind Lösungen für Performance Management, Analytics und die Verwaltungseffizienz im öffentlichen Sektor. Er ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen zur softwaregestützten Unternehmenssteuerung.

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